Das Warten hat ein Ende: Ab diesem Sonnabend können auch unter dem Hallendach wieder alle Sportlerinnen und Sportler ihrer Leidenschaft nachgehen. Nachdem der Landessportbund und große Teile des Sportlandes immer vehementer ein Ende des Verbots von Indoor-Kontaktsportarten für über 27-Jährige gefordert hatten, hat die Landesregierung nun reagiert und wird dieses mit der neuen Umgangsverordnung aufheben. Damit können ab 5. September Volley- und Handballer endlich genauso wieder auf das Parkett zurückkehren wie Ringer oder Judoka auf ihre Matten.
Das Abstandsgebot während des Sports wird allerdings nur unter bestimmten Bedingungen aufgehoben. Wie Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke heute informierte, gelte die Ausnahme nur „für feststehende Gruppen im Mannschaftssport von höchstens 30 Personen“ sowie „im Individualsport für höchstens fünf Personen“. In einer Pressemitteilung der Staatskanzlei heißt es außerdem: „Für den Wettkampfbetrieb in Sportarten, in denen die Einhaltung der Abstandsregelungen bei der Sportausübung unmöglich ist, gilt nun, dass bei Wettkämpfen in geschlossenen Räumen höchstens 100 Personen (Wettkampfteilnehmende und Funktionspersonal) zeitgleich anwesend sein dürfen. Aber: Die Ausnahme vom allgemeinen Abstandsgebot gilt nur für die reine Sportausübung.“
Wolfgang Neubert, Präsident des Landessportbundes Brandenburg, sieht in der Entscheidung der Landesregierung die längst überfällige Freigabe für die märkischen Sportlerinnen und Sportler, die mit Geduld und Disziplin die monatelangen Einschränkungen und Verbote im Rahmen der Pandemie-Maßnahmen mitgetragen haben. „Damit geht eine sehr lange Zeit des Verzichts für unsere Aktiven zu Ende. Natürlich hätte ich mir – genauso wie die meisten Sportlerinnen und Sportler bei uns in Brandenburg – gewünscht, dass diese wichtige und richtige Entscheidung früher gefallen wäre. Zuletzt war das Verbot für Ältere einfach nicht mehr logisch nachvollziehbar. Nichtsdestotrotz freue ich mich, dass wir in zahlreichen Gesprächen unsere Landesregierung letztlich überzeugen konnten und wir nun alle gemeinsam einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen können.“ Zugleich rief er alle Sportlerinnen und Sportler auf, weiter die elementaren Hygienemaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu befolgen.
Sport frei!
Quelle: LSB und KSB PM